News

News-Briefli vom 3. Oktober 2023

Nach vielen Wochen ohne Update habe ich euch einiges zu erzählen – vorallem über Magglingen und Saas Fee. Aber von vorne: 
Die Reha der komplexen Sprunggelenksverletzung vom letzten Winter wurde im Juni durch Flüssigkeit im Knochen (bone bruise) weiter hinausgezögert. Das CT Anfang Juli hat in dieser Hinsicht zwar Entwarnung gegeben, gleichzeitig beunruhigte die Ärzte, dass das neue Knorpel-Leim-Verfahren nicht wirklich das gewünschte Resultat lieferte. Nur ziiiiirka die Hälfte des Knorpels wuchs wieder an, dies erklärte auch die bleibenden Schmerzen. Die zwei Optionen: sofort operieren und künstlicher Knorpel „anpflanzen“, oder Vollgas in die Reha und schauen, wie’s ausgeht. Vorallem weil die erste Option „Saisonende“ bedeutet hätte, habe ich mich für Vollgas-in-die-Reha entschieden. Ich zog quasi nach Magglingen, verbrachte Woche für Woche von Montag bis Freitag dort in der Reha und im Training. Trotz Höhen und Tiefen stimmte der Verlauf. Ich konnte schnell mehr machen, kam im Krafttraining schnell voran und auch der Fuss zeigte trotz sehr hohen Belastungen keine weiteren Probleme. 
Nach einigen Wochen konnte ich vieles schmerzfrei tun. Ende August folgten Leistungstests, danach erhielt ich die Erlaubnis, erste Kurven auf dem Snowboard zu machen. Ich freute mich wie ein kleines Kind.
Obwohl ich aufgrund von schlechtem Wetter den Schneetag verschob, war auch an jenem Donnerstag die Sicht schlecht und die Pisten sehr hart mit vielen Schlägen. Bereits ab der ersten Fahrt hatte ich starke Schmerzen und es wurde nicht wirklich besser – Abbruch. Enttäuscht und etwas ratlos kehrte ich nach Magglingen zurück, wo ich mit den Physios das ganze Training überarbeitete und mehr/anders in die Schmerzzonen trainierte. Genau zwei Wochen später begleitete mich mein Freund nochmals nach Saas Fee. Neuschnee und gute Sicht, ein anderes Aufwärmprogramm und ein paar Trainings mehr: Plötzlich klappte es. Rund zehn Fahrten fuhr ich, als wäre nie etwas gewesen. Keine Schmerzen und unglaublich viel Spass.
Letzte Woche war es dann soweit: ich durfte mit dem Team in Saas Fee trainieren. Dieses Camp habe ich mir im Frühling in den Kopf gesetzt – cool, dass es geklappt hat. Am ersten Tag machte ich nochmals die Pisten unsicher, am zweiten wurde es mir langsam zu langweilig und ich überwand mich, die Startgerade zu fahren. Zum Glück war diese relativ einfach und somit für den Einstieg perfekt gebaut. Danach hängte ich sogar noch ein Riesenslalom-Training an. Das Ganze machte ich erst noch mit neuem, härteren Material an den Füssen und anderen Bindungswinkeln, also einer anderen Belastung hauptsächlich auf den Waden und Schienbeinen. Der Fuss reagierte kaum nach diesem intensiven Tag – let’s goooo! Auch am dritten und letzten Tag fuhr ich Starts, diesmal bereits auf der etwas schnelleren und schwierigeren Startgerade. Auch das klappte super. Somit kehrte ich glücklich nach Hause zurück. Jetzt bin ich bereits wieder in Saas Fee, mit Vorfreude auf weitere Tage mit dem Team und auf der Startgerade.
Ausblick: ich nehme Tag für Tag, Woche für Woche. Was im optimalen Falle in der nächsten Zeit läuft (inkl. provisorische Wettkampfplanung), findest du hier.
Grosse News!!
Ich freue mich, euch mitteilen zu können, dass ich ab Anfang Oktober einen neuen, interessanten Partner an meiner Seite habe. Die Sportbahnen Marbachegg AG sind offiziell Teil meines Teams und ich schaue begeistert auf die Zusammenarbeit, die uns bevorsteht. Mit einem Unternehmen zusammenzuarbeiten, das meine Leidenschaft für den Schnee- und Mountainbikesport teilt, freut mich extrem. Die Sportbahnen stehen für herausragenden Service, innovatives Denken in höchster Qualität und unvergessliche Erlebnisse – alles Werte, die auch mir am Herzen liegen. Auf viele tolle Erlebnisse zusammen – vielen herzlichen Dank für die Unterstützung!

News-Briefli vom 20. Mai 2023

Das Timing hätte im Februar nicht schlechter sein können: kurz von der WM und mehr als der Hälfte der Weltcuprennen fiel ich verletzungsbedingt aus. Um abschalten zu können und vom Winter Abstand zu gewinnen, flog ich kurzerhand nach Mallorca. In der Villa Miramar genoss ich neben viel Sonne, gutem Essen und viel Ruhe erste ganz kleine, aber wichtige Reha-Erfolge. Dies tat gut und auch das MRI nach vier Wochen sah relativ gut aus. Die Verletzung war und ist sehr kompliziert: beim Sprunggelenk löste sich der ganze Knorpel, sprich: es blieb gar kein Knochen am Knorpel und auch kein Knorpel am Knochen. Dies war für die Ärzte eine neue Herausforderung und es wurde ein Testverfahren mit Leim angewendet. So sah es auch nach sechs Wochen auf dem CT gut aus, über den weiteren Verlauf konnte man jedoch kaum etwas sagen. 
In der Woche acht startete ich die Reha in Magglingen. Ich baute laaangsam die Muskulatur auf, die ich zum Gehen brauche. In der zehnten Woche lief ich kürzere Strecken ohne Krücken und machte sehr grosse Fortschritte. Mein Physio war sehr zufrieden und ich merkte, wie es vorwärts ging. Zwei Wochen später hatte ich wieder eine Kontrolle im Unispital Balgrist. Das MRI zeigte viel Flüssigkeit im Knochen (bone bruise). Diese „neue Verletzung“ kann auf mehrere mögliche Ursachen zurückzuführen sein: Überbelastung (der Knochen konnte noch viel zu wenig aushalten), oder dass sich der Leim löst und sich die Spannung so sehr aufgebaut hat, dass der Knochen „splitterte“. Wir hoffen natürlich auf‘s erste, so sollte ich nach ein paar Wochen wieder einsteigen können. Den nächsten Termin beim Arzt ist in knapp sieben Wochen. Bis dahin sind wieder nur Oberkörper/Rumpf- und kurze Radeinheiten sowie Ferien geplant.
Am Anfang der Reha-Zeit war ich beim Podcast Füüf Frage – ei Gschicht eingeladen. Das etwas andere Interview mit vielen Themen aus dem Privatleben kannst Du dir auf Spotify, Apple usw. sowie hier anhören.Die neuen Saisonrückblick-Büechli und Autogrammkarten sind erhältlich. Gratis Bestellungen direkt bei mir, einfach mit Deiner Adresse auf diese Mail antworten :-).

News-Briefli vom 19. Februar 2023

Meine Achterbahn vom 2023 stürzte am Donnerstag in die Tiefe; es ist schwierig, dies in Worte zu fassen.
Erst zum Erfreulichen: am Weltcup in Cortina d’Ampezzo schaffte ich mit der Finals-Qualifikation mein „Minimalziel“ und zeigte super Leistungen im Training. Im Wettkampf-Heat fehlte mir noch ein kleines Bisschen Selbstvertrauen, ich wusste jedoch, dass das nur noch eine Frage der Zeit ist. Ich muss primär Wettkampf-Erfahrungen sammeln, da ich in den letzten zwei Jahren kaum Rennen fahren konnte. Die Trainings zeigten mir und meinem Betreuerteam, dass fahrerisch viel drinliegt. Dies zeigte sich auch diese Woche in St. Moritz. Als WM-Vorbereitungs-Camp lud Swiss-Snowboard ausgewählte Nationalteams ein. Ausschliesslich qualifizierte WM-Athletinnen trainierten dort, damit wir uns nur mit den Besten messen und mit viel Selbstvertrauen nach Georgien reisen können. Dies klappte wunderbar, ich fühlte mich ehrlich gesagt noch nie so stark, schnell, konstant und stabil auf meinem Brett :-). Die WM-Selektion wurde bekanntgegeben, ich freute mich unglaublich und wusste, dass für die 6-8 letzten Rennen der Saison etwas drinliegen kann. 
Nun, das Leben hat mich schon öfters gelehrt, dass nicht immer alles so kommt, wie geplant. Am zweitletzten Trainingstag vor Abflug lag der Fokus auf den Heats. Ich war nach dem Start ganz knapp hinter einer Konkurrentin, sie verkantete auf dem Absprung eines Doubles, sprang auf meine Seite und wir prallten in der Luft zusammen. Durch die Verdrehung landeten wir zu früh und meine Sprunggelenke schlugen über ihrer Kante auf dem harten Landungshügel auf. Ich merkte just in diesem Moment, dass die Saison gelaufen ist. Mein Körpergefühl ist (leider) für Verletzungen gut ausgebildet und ich wusste genau, dass das nicht bloss überdehnt ist. Im Spital wurden meine Vermutungen bestätigt. 
Ein knöcherner Kapselausriss am linken Sprunggelenk mit Knorpelschaden lautet die Diagnose. Am rechten Fuss rissen zudem mehrere Sehnen und Bänder. Gestern Samstag während der Operation in Zürich wurde ein weiterer Knorpelschaden entdeckt, welcher die ganze Reha-Phase weiter verzögern wird. Der grosse abgerissene Teil wurde angeklebt, nun hoffen wir auf die eher kleine Chance, dass er von sich aus am Knochen anwächst. Sollte dies nicht klappen, müsste künstlicher Knorpel „angepflanzt“ werden. Dies versuche ich jetzt, mit aller Kraft und Mitteln zu verhindern. Daumendrücken erwünscht ;-).Wie die bestmögliche Reha aussehen wird, werden mein Betreuerteam und ich in den nächsten Tagen ausarbeiten. Was momentan Hundertprozent sicher ist: ich komme stärker denn je zurück und habe zum Glück eine richtig grosse Portion gutes Snowboard-Feeling von St. Moritz in meinem Herzen mitgenommen :-). Herzlichen Dank an alle, die weiter an mich glauben und mich auch in dieser schwierigen Phase unterstützen <3.Liebe Grüsse aus dem SpitalbettSina

News-Briefli vom 2. Februar 2023

Obwohl bereits ein Zwölftel des neuen Jahres vorbei ist, wünsche ich euch allen alles Liebe und hoffe, ihr seid gut gestartet :-).
Mein 2023 hat mich auf der Achterbahn bereits so richtig durchgeschüttelt, nun darf es gerne etwas ruhiger und konstanter weitergehen. Morgen (Quali) und am Samstag (Finals) steht ein Nacht-Weltcup in Cortina d’Ampezzo (Dolomiten, ITA) an.
Pünktlich auf Jahresbeginn fühlte ich mich erstmals seit langem wieder hundert Prozent gesund und fit. Am 2. Januar reiste ich nach St. Moritz, es stand ein Trainingslager auf einem neu konstruierten Kurs an. Nicht irgendeiner: dieses Jahr wird die Schweizermeisterschaft dort sein, nächstes Jahr ein Heimweltcup und in zwei Jahren die Weltmeisterschaft! Umso cooler, dass wir jetzt dort trainieren können und einen permanenten Cross in der Schweiz stehen haben. 

Das Training lief super, vom Gefühl und Mentalen her waren es wohl die vier besten Tage seit ewig langer Zeit! Genau daraufhin habe ich jetzt so lange gearbeitet und es fühlte sich dementsprechend super an. 

In diesem Hoch – und ich tat alles, dass es so bleiben würde – merkte ich nicht, dass mein Körper bereits wieder etwas anderes geplant hatte. Ein Abszess mit vielen blöden Zufällen und einigen Komplikationen wurde mir zum Verhängnis und eine Notoperation war erforderlich. Zum Glück verlief soweit alles gut und ich war danach schnell wieder fit. Die zwei Europacups an der Reiteralm, welche die Weltcup-Wettkampfpause überbrücken sollten, sind somit die einzigen verpassten Rennen und ich bin mit einem leicht „blauen Auge“ davongekommen ;-).
Ausnahmsweise kam es mir also auch entgegen, dass wieder Wettkämpfe verschoben wurden. Dem Skigebiet in Kanada fehlte aufgrund eines Gondelunglücks die Betriebserlaubnis, weshalb der Weltcup im März nachgeholt wird. Cortina d’Ampezzo (Italien) konnte deshalb auf dieses Wochenende verschoben werden.

Letzte Woche trainierten wir somit nochmals eine Woche in St. Moritz. Wieder lief es super, Körper und Geist sind jetzt wirklich im Hoch und ich freue mich auf die nächsten Tage! Der Kurs hier ist mein erster „Sprint-Event“ und erstmals mit Flut- statt Tageslicht.

Morgen 18:00 Uhr Qualifikation (Live-Timing ohne Bild auf der FIS-App)
Samstag 18:00 Uhr Finals (TV-Übertragung werde ich auf den sozialen Medien und der Website unter News publizieren) -> sicher auf dem Programm: 19:30 Eurosport2
——–
Save the Date!: Der Fanclub Sina Siegenthaler organisiert für Veysonnaz (Do., 16.03.) und die Schweizermeisterschaft in St. Moritz Corviglia (Sa.,1.4.) Fanreisen, weitere Infos auf der Website(Noch kein Fanclub-Mitglied?)
——–
Auch in Grasgehren (GER) fehlt der Schnee und das Rennen nächste Woche muss abgesagt werden. Somit ist nach dem Weltcup diesen Samstag die Weltmeisterschaft Anfang März voraussichtlich der nächste Wettkampf  – also wieder eine sehr lange Pause. 
Aktuelle Wettkampfplanung

Bis bald und liebe Grüsse aus den schönen Dolomiten,
Sina

News-Briefli vom 19. Dezember 2022

Nach dem gelungenen Weltcupauftakt in Frankreich reiste ich letzte Woche mit einem guten Gefühl nach Cervinia (Italien, hinter dem Matterhorn ;-)).
Am Testtag ging der Kurs gar nicht auf, die Testathleten mussten aufgrund von Stürzen teils mit dem Schlitten abtransportiert werden. Selbst am Trainingstag wurden etliche schwere Stürze verbucht. Ich konnte mich jedoch recht gut mit dem schwierigen Kurs abfinden und freute mich auf die Zeitläufe. 
Am Donnerstag war es dann so weit. Ich hatte bereits am Morgen ein mummliges Gefühl und konnte dies nicht richtig umwandeln. Das Wetter war extrem unberechenbar, es schneite und es war „flat light“, sprich: man sah absolut keine Konturen am Boden. Aufgrund der sehr schnellen Strecke und in Kombination mit der schlechten Sicht fühlte ich mich an diesem Tag nicht bereit dafür. In der Qualifikation stürzte ich und das Knie und der Fuss (noch von Les Deux Alpes vorbelastet) schmerzten. Zwar raffte mich für den zweiten Lauf nochmals zusammen, hatte jedoch für einen schnellen Lauf keine Chance mehr. So blieb ich in der Qualifikation hängen. 

Am Samstag starteten wir im Achtelfinale in die Heats. Das Wetter war gut und ich fühlte mich wieder bereit.
Im oberen Kursteil hatte ich mit einer Gegnerin schon mehrmals Brett- und Körperkontakt. Die Italienerinnen sind dafür bekannt, gefährliche Manöver anzuwenden, um die Konkurrenz in Schach zu halten. Auch ich war „Opfer“ dieser Angriffe und wurde immer wieder zurückgespült. Schliesslich wurde ich in einer Kurve ins Tor gedrängt und schied wegen des Torfehlers definitiv aus. Sehr schade,  ich wusste, dass etwas hätte drinliegen können. Aber immerhin reiste ich nach den guten Fahrten mit einem guten Gefühl und unverletzt nach Hause. 
Nun stehen zwei Trainingswochen, ein Leistungstest bei Primefocus und natürlich die Festtage an, bevor es am 2. Januar wieder in die Berge geht. In St. Moritz werden wir uns auf die nächsten Wettkämpfe vorbereiten. 

Nächster Europacup: 13. – 15. Januar 23 Reiteralm (AUT)
Nächster Weltcup: 25. – 28. Januar 23 Cortina d’Ampezzo (ITA)
———
Bis morgen (20.12.) um 13:00 läuft auf Instagram noch ein Gewinnspiel für ein Massagegerät von Compex, mitmachen lohnt sich ;-).
———
Wir lesen uns im neuen Jahr! Bis dann: wunderschöne, besinnliche Festtage und einen guten Rutsch ins 2023 wünscht 
Sina

News-Briefli vom 12. Dezember 2022

Gelungener Saisonstart in Les Deux Alpes :-).
Letzte Woche startete die Weltcupsaison wie geplant in Frankreich. Am Trainings- und am Qualitag „verliebte“ ich mich gleich in den neuen Stopp in unserem Kalender, vorallem die Startgerade war eine Herausforderung und der Rest machte auch richtig Spass. Genau, wie ich‘s mag ;-). Mit dem ersten soliden Qualilauf qualifizierte ich mich gleich für die Finals. Beim Zweiten bin ich sehr gut gestartet und führte bei der zweiten Zwischenzeit. Im unerwarteten Nebelfeld rutschte ich aus und konnte die Zeit deshalb nicht halten.
Am Samstag sollten die Finals stattfinden, über Nacht erreichten jedoch Sturmböen die Dauphiné-Alpen. Noch vor der Besichtigung wurde abgebrochen.Am Sonntag war der Wetterbericht nicht wirklich besser, wir versuchten unser Glück trotzdem nochmals. Die Helfer mussten einige Elemente umbauen, damit sie mit viel klebigem Neuschnee und dem vielen Wind noch einigermassen aufgehen (bei einem grossen Sprung setzten sie die Landung zirka 3 Meter nach hinten, weil wir sonst auch mit abspringen zu wenig weit geflogen wären). Auch den Start konnten wir unmöglich gleich fahren, wie an den anderen Tagen. Das war schade, auch weil es im Fernseher aussah, als ob wir fast stehen bleiben würden. Zum Fahren machte es trotzdem Spass. Ich fühlte mich sehr gut und konnte die Form auch bereits im Trainingslauf und im Viertelfinale beweisen. Im Halbfinale erwischte ich den Start nicht wie gewünscht, konnte danach jedoch den Anschluss finden. Beim Überholmanöver hängte ich an der Bindung meiner Konkurrentin an und konnte einen Sturz nicht verhindern. So konzentrierte ich mich noch auf das kleine Finale, welches ich gewinnen konnte. Mit dem 5. Gesamtrang bin ich mehr als zufrieden, auch weil ich damit bereits die WM-Qualifikation geschafft habe! (Bakuriani, Georgien, Anfang März).Von Montag bis Mittwoch trainierten wir nochmals in Les Deux Alpes und ich konnte gute Fortschritte erzielen.
So geht es weiter:Wegen Schneemangel wurde der Doppelevent in Montafon (Österreich) leider ganz abgesagt. Nun bleibt vor dem neuen Jahr noch Cervinia diese Woche, die Italiener werden wahrscheinlich aus einem Weltcup einen Doppelevent machen (Donnerstag Quali, Freitag und Samstag Finals). Sollte jemand spontan Zeit und Lust haben, an diesem eher nahegelegenen Weltcup als Zuschauer mitzufiebern, bitte melden. Mit der ersten Bahn ab Zermatt sollte es möglich sein, rechtzeitig in Cervinia zu sein :-).
An dieser Stelle danke ich meinen SponsorenGönnern und weitreren Unterstützern, auf welche ich auch diese Saison zählen darf. Neu als Bandana-Sponsor im „Team Sina“: Bieri Baumaterial, 6197 Schangnau. Herzlichen Dank!

Informationen und die Agenda findest du wie immer auf meiner Website und auf meinen sozialen Medien, noch schneller gibt’s die Infos auf der FIS-Website und der FIS-App (auch Live-Resultate :-).
Bis zum nächschtä Mau!
Sina

News-Briefli vom 19. Oktober 2022

Die Zeit rast: seit meinem Chile-Abenteuer sind bereits gut drei Wochen vergangen. In der ersten Woche hatte ich verschiedene Kondi-Tests und Trainings, in der zweiten und dritten trainierte ich in Hintertux und im Pitztal (Österreich) auf den Gletschern. 
In Hintertux standen hauptsächlich Sprünge auf dem Programm, im Pitztal konnte ich von super Wetter- und Schneebedingungen profitieren und uns wurde ein guter Cross zur Verfügung gestellt. Nun werden wir voraussichtlich noch zwei Wochen auf diesem Kurs trainieren, bevor dort Ende November der erste doppel-Europacup vonstatten gehen wird. Eine Woche später reisen wir nach Les Deux Alpes (Frankreich), wo eigentlich bereits nächste Woche der Weltcup-Auftakt hätte stattfinden sollen. Aufgrund der warmen Temperaturen (zu wenig Schnee) musste dieser verschoben werden. Vor dem neuen Jahr finden somit folgende Wettkämpfe statt:
Änderungen werde ich jeweils auf meiner Website aktualisieren, noch schneller gibt’s die Infos auf der FIS-Website und der FIS-App (auch Live-Resultate :-). 
Bis zum nächschte Mau! Sina

News-Briefli vom 10. September 2022

Dieses Mail erreicht Euch Mitten in der Nacht, weil ich gerade am anderen Ende der Welt am Trainieren bin. Normalerweise sind wir um diese Jahreszeit in Saas-Fee, wo jeweils ein super Trainingscross steht. Dieses Jahr sah alles anders aus, die Gletscher in Europa haben stark unter der Hitze gelitten und ein Kursbau war unmöglich. Deshalb haben unsere neuen Trainer (zwei Deutsche, welche letzte Saison noch den deutschen Gesamt-Weltcupsieger trainierten :-)) entschieden, die lange Reise nach Chile anzutreten, um dort von winterlichen Bedingungen zu profitieren. Obwohl wir eine Stunde von Santiago de Chile in einem kleinen Bergdorf auf 2’700 M. ü. M. hausen und es bis zur Grossmetropole keinen Supermarkt und nur ein Restaurant und einen kleinen Kraftraum gibt, geht die Zeit wie im Flug vorbei. Wir haben jetzt zwei von drei Wochen hinter uns und bereits zwölf Schneetage in den Beinen. Es ist wohl naheliegend, dass das intensive Training auf bis zu 3’600 M. ü. M. nicht spurlos an uns vorbei geht und wir die Regeneration am Nachmittag fix in unseren Trainingsplan schreiben. 
Anfang August trainierten wir drei Tage in einer Indoor-Halle in Holland. Dort musste ich einige Trainings auslassen, da der Knorpelschaden an der Kniescheibe vom letzten Winter noch immer zu starke Schmerzen verursachte. Hier an der frischen Bergluft und im natürlichen Schnee kann ich plötzlich wieder snowboarden, wie wenn nie etwas gewesen wäre. Das gute Gefühl ist zurück und ich fahre wieder gute Zeiten in den Läufen. Ein riesiger Meilenstein für mich!
Jetzt stehen die letzten fünf Trainingstage an, bevor es für das Swiss Snowboardcross Team nach Hause geht. Okay, das gilt nicht für mich. Da mich Südamerika schon lange gereizt hat, habe ich noch ein paar Tage privat verlängert, um die unglaublichen Naturphänomene, die zuvorkommenden Menschen, den chilenischen Slang der spanischen Sprache und die endlose Weite dieses Landes zu entdecken. Darauf freue ich mich riesig. Nun will ich nicht mehr länger werden und euch später über den weiteren Verlauf der Saisonvorbereitung informieren. Um ehrlich zu sein, wir wissen selber noch nicht, wie’s nach Chile zurück auf den Gletschern aussehen wird. Was schon ziiiiiemlich fix ist: der Rennkalender 2022/23. Und hoppla, es geht sehr früh auf einem französischen Gletscher mit dem Weltcup-Auftakt los: in Les Deux Alpes fällt bereits am 28. / 29. Oktober das Startgate! 

[custom-facebook-feed]

News März 2022

Focus on the next season…

Nach der Heimreise aus Peking brauchte ich mehr Erholung als der Wettkamp-Kalender zulässt und im Aufbau bin ich zu wenig weit, um ohne erhöhtes Risiko konkurrenzfähig zu sein. Die Weltcupsaison ist für mich somit gelaufen, an den Schweizermeisterschaften werde ich auch nicht am Start stehen. Der Fokus liegt nun auf der Reha und dem guten Wiedereinstieg in der Saison 2022/23!

Ganz ohne Snowboardcross-Action beende ich den Winter jedoch nicht und freue mich, mit unseren NachwuchsathletInnen ein paar Stunden auf dem Schnee zu verbringen. Unter anderem bin ich als Volunteer an FIS und Openrennen im Einsatz und freue mich über viele coole, talentierte Kids.

Olympische Winterspiele, 10.02.2022

WOOOOW!! Was für ein Tag!!!

Ich bin sooo glücklich über meine ersten Olympischen Spiele. Es ist ein wunderschönes Gefühl, wenn sich das Kämpfen so auszahlt. Ich konnte viele Erfahrungen sammeln und habe viel gelernt, vor allem in der Vorbereitungszeit. Das wird mir helfen, in vier Jahren hoffentlich eine Medaille mit nach Hause zu nehmen! 🥇🥈🥉

Ein Platz unter den ersten 16 fühlt sich unter allen Umständen wie ein Sieg an… Dem Knie geht‘s soweit gut, es braucht jetzt einfach nochmals eine wohlverdiente Pause. Ich freue mich, bald wieder zuhause zu sein. Vielen Dank für den grossen Support und die vielen Nachrichten, die ich erhalten habe. Ich habe sie alle gelesen, das bedeutet mir sehr viel! Bitte habt noch etwas Geduld mit der Antwort 😉…und natürlich: Danke an alle, die mich auf diesem Weg begleitet haben und weiter begleiten werden 🤍

Last but not least: Danke Ladies für so viel Action auf dem SBX-Kurs. Solche spannenden Wettkämpfe machen unseren Sport so besonders. & Lindsey Jacobellis: you’re just awesome, congratulations for the more than well-deserved Olympic victory

ZHANGJIAKOU, CHINA – FEBRUARY 09: Lindsey Jacobellis (L) of Team United States and Sina Siegenthaler of Team Switzerland compete during the Women’s Snowboard Cross 1/8 Finals on Day 5 of the Beijing 2022 Winter Olympic Games at Genting Snow Park on February 09, 2022 in Zhangjiakou, China. (Photo by Ezra Shaw/Getty Images)
05.02.2022

So unreal to be here! 🤯

Mein Kindheitstraum wird wahr! Seit drei Jahren kämpfe ich gezielt für meine Vision, an den Olympischen Spielen in Peking teilzunehmen. Damals, im 2019, wusste ich, dass das nicht einfach wird. Aber dass ich bis in die letzte Sekunde um die Anreise zittern muss, hätte ich nicht gedacht.

August 2021: Trainings-Wiederaufnahme nach 1,5 Jahren EBV-Zwangspause. Der Traum lebte weiter, in Realität durfte ich kaum mehr damit rechnen. Ich gab alles, zeigte gute Trainingsleistungen und konnte diese am Weltcup in China auf der Olympiastrecke abrufen. Dieses gelungene Comeback bewies, dass ich es noch schaffen kann. Dann der Sturz, die Operation vor 4 Wochen und eine Reha, bei welcher jede Physio- und Trainingseinheit über die Teilnahme entscheiden konnte. Als mit dem Knie alles einigermassen gut aussah, kam letzte Woche ein weiterer Schock dazu: ein positiver Corona-Test. Kaum Symptome, aber Unterbruch der Reha, Flugverschiebung. Jeden Tag PCR-Tests, alle mussten negativ sein. Ein riesen Druck, wobei mein Körper entschied, wie schnell er die Virenlast abbauen will. Ganz ehrlich, ich habe ein paar Mal gezweifelt. Aber ich entschied mich immer für‘s Kämpfen, und das hat sich ausbezahlt. Ich bin mit einem weiteren negativen Test im Olympischen Dorf angekommen und kann mein Glück kaum fassen 🎉

Wie es mit dem Knie dann wirklich funktioniert – wir werden sehen. Morgen ist das erste Training angesagt 🔥

1000 Dank an alle, die mich in den letzten Tagen ausgehalten haben. Und natürlich an alle, die mich auf diesem langen Weg begleitet und immer an mich geglaubt haben. Das hier ist für euch!

News Juli 2021

Breaking News! 😉
Nach mehreren Wochen ohne Schnee, vielen Monaten ohne Training, über einem Jahr ohne Wettkämpfe und 18 Monaten Kampf gegen das Pfeifferische Drüsenfieber EBV bin ich endlich wieder auf dem Gletscher! 🤩
Es fühlt sich wunderbar an, mit dem Team in Italien zu sein und ich freue mich riesig auf die Saisonvorbereitung. Drückt mir die Daumen, dass mein Comeback endlich ohne grössere Rückschläge verläuft! 🔥
Danke für die grosse Unterstützung auf dem Weg zurück!

Der Weltcupkalender 2021/22 sieht bereits vielversprechend aus!: