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Swiss-Ski: Sina Siegenthaler verletzt sich am Sprunggelenk

17.2.2023 | vrl

Die Snowboardcrosserin Sina Siegenthaler hat sich bei einem Sturz im Training eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen. Die Emmentalerin verpasst somit die anstehenden Weltmeisterschaften.

Im Rahmen eines Trainingscamps in St. Moritz zur Vorbereitung für die Weltmeisterschaften ist Sina Siegenthaler am Donnerstag gestürzt und hat sich dabei am linken Fuss verletzt. Die Untersuchungen ergaben einen knöchernen Ausriss der Gelenkkapsel am Sprunggelenk mit Knorpelverletzung. 

Die Emmentalerin wird für mehrere Wochen ausfallen und somit auch die Weltmeisterschaften im georgischen Bakuriani, für die sie bereits selektioniert wurde, verpassen.


Olympische Spiele 2022

Berner Zeitung BZ: Olympische Sp«Ich komme direkt aus der Reha»

Wochen Zeitung: Der Weg nach Peking – ein Wechselbad der Gefühle

2021

NOCH KEIN RENNEN DIESEN WINTER

Bernerzeitung: Die Snowboard-crosser bangen um ihre Zukunft

Von ursprünglich sieben Weltcup-Veranstaltungen sind derzeit noch zwei übrig geblieben. Die Krise bei den Snowboardcrossern ist nicht nur Corona geschuldet. 
Peter Berger, Publiziert: 12.01.2021
So sieht der aktuelle Weltcupkalender für die Snowboardcrosser aus.
So sieht der aktuelle Weltcupkalender für die Snowboardcrosser aus. Foto: PD

2006 gewann Tanja Frieden an den Winterspielen in Turin die Goldmedaille. Die Thunerin wurde damit die erste Snowboardcross-Olympiasiegerin. Nächstes Jahr steht die Disziplin, die auch Boardercross genannt wird, bei den Olympischen Spielen in Peking als Einzel- und Teamevent im Programm. Diese Rennen sind auch die grossen Ziele der Bernerinnen Muriel Jost und Sina Siegenthaler.WEITER NACH DER WERBUNGhttps://tpc.googlesyndication.com/safeframe/1-0-37/html/container.html

Doch der Boom nach Tanja Friedens Coup ist vorbei. Derzeit warten Jost und Siegenthaler noch immer auf das erste Weltcuprennen der Saison. Nachdem Cervina (ITA) im Dezember seine Rennen verschoben hatte, folgten die Absagen von St. Lary (FRA), Feldberg (GER) und Dolni Morava (CZE). Am Wochenende hätte nun der Start in Montafon erfolgen sollen. Doch vor zwei Wochen gaben die Österreicher die Skicross- und Snowboardcross-Rennen an den Internationalen Skiverband (FIS) zurück.

Das ist vor allem für die Profis auf den Brettern frustrierend. Von ursprünglich sieben Weltcup-Veranstaltern sind noch zwei übrig geblieben. «Jedes abgesagte Rennen ist ein neuerlicher Nackenschlag», verhehlt Muriel Jost ihre Enttäuschung nicht. Die 23-Jährige aus Münchenbuchsee hat ihre Fussverletzung auskuriert und wünscht sich nichts sehnlicher als Wettkämpfe. Sina Siegenthaler dagegen leidet noch immer unter dem Pfeiffer-Drüsenfieber. «Ich könnte deshalb nicht starten, aber auch mir bereitet die Entwicklung Angst. Mit zwei Wettkämpfen kann nicht einmal ein Weltcup-Gesamtsieger erkürt werden, dazu braucht es nämlich drei Rennen», sagt die 20-jährige Emmentalerin aus Schangnau.

Keine Rennen für Muriel Jost (links) und Sina Siegenthaler.
Keine Rennen für Muriel Jost (links) und Sina Siegenthaler / Foto: PD/Christian Pfander

Bleibt nur ein Berufswechsel?

Snowboarden ist die grosse Leidenschaft der beiden Bernerinnen und gleichzeitig auch Beruf. «Aktuell muss man hinterfragen, wie man diesen Beruf rechtfertigen und auch finanzieren kann», gesteht Jost. Jedenfalls sei fraglich, wie lange die Sportart so noch überleben könne. Natürlich trägt die Covid-Pandemie einen Grossteil zur Misere bei. «Doch das ist nur ein Punkt. Die Skigebiete benutzen Corona teilweise auch als Ausrede für die Absagen.» Siegenthaler bestätigt: «Snowboardcross ist grundsätzlich eine beliebte Sportart, aber niemand legt in dieser schwierigen Zeit Wert darauf.»

Was dem Duo besonders sauer aufstösst: Während die Skicrosser von neun Weltcup-Events bloss zwei Absagen vermelden, befinden sich die Snowboardcrosser weiterhin in der Krise. Im Gegensatz zu den Skicrossern fehlt ihnen auch ein Toursponsor. «Ich will die beiden Sportarten nicht gegeneinander ausspielen», meint Siegenthaler. «Die Skicrosser sind coole Leute und haben sich ihre Auftritte verdient. Aber wo bleiben wir?» Feldberg etwa lässt die Skicrosser Ende Januar starten, die Snowboardcrosser eine Woche später aber nicht. Offizielle Begründung der Deutschen: zu wenig freiwillige Helfer, um die Corona-Auflagen zu erfüllen. Jost hat dafür kein Verständnis. Sie fordert, dass Skicrosser und Snowboardcrosser vermehrt auf den gleichen Kursen fahren sollen. WEITER NACH DER WERBUNG

Unterschiede vorhanden

Das war in den vergangenen Jahren nur in Montafon, Feldberg und Veysonnaz der Fall. Didi Waldspurger amtet seit 15 Jahren bei Swiss-Ski als Renndirektor der nationalen Skicross-Tour. Der Streckenbauer verweist auf entscheidende Unterschiede: «Die Skifahrer sind rund ein Viertel schneller unterwegs als die Snowboarder. Das hat Auswirkungen auf die Radien der Kurven und die Länge der Sprünge.» Für den Thuner ist deshalb klar: «Für Kinder und Breitensportler sind durchaus die gleichen Parcours möglich, aber je höher das Niveau der Athleten, desto komplexer wird es.»

Waldspurger befürwortet deshalb grundsätzlich auf Weltcup-Stufe verschiedene Kurse. Dass beispielsweise die Skicrosser am Freitag und die Snowboarder am Sonntag am gleichen Wochenende auf einem leicht angepassten Kurs fahren, findet Waldspurger nicht realistisch. «Einen Kurs zu bauen, ist enorm aufwendig. Dann muss er auch richtig und ausgiebig getestet werden, ansonsten wird es für die Athleten gefährlich.» Eine derart kurzfristige Streckenabänderung sei deshalb nicht umsetzbar.

Zuversicht beim Chef

So werden gemeinsame Events für Snowboarder und Skicrosser wohl die Ausnahme bleiben. Was die Situation für die Brettkünstler nicht besser macht. Sacha Giger, Disziplinenchef bei Swiss-Ski, weiss um die Problematik: «Natürlich ist das eine sehr schwierige aktuelle Situation im Snowboardcross, allerdings haben die meisten Absagen einen direkten Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Kurzfristige Ersatzorte sind schwierig zu finden, da die Infrastruktur eines Snowboardcross-Weltcups sehr viel Schnee und Maschinenstunden braucht, was natürlich einen hohen Finanzbedarf erfordert.» Der Verbandsdirektor für Ski Freestyle, Snowboard und Telemark sieht Potenzial, dass die olympische Disziplin Snowboardcross in Zukunft besser vermarktet werden kann. Giger hält jedenfalls fest: «Ich bin sicher, wir werden kommende Saison wieder einen besser aufgestellten Kalender haben.»

Dass hoffen auch Jost und Siegenthaler. Einen Berufswechsel fasst das Duo trotz der Krise momentan noch nicht ins Auge. «Snowboardcross ist meine Leidenschaft, ich bleibe positiv und gebe nicht auf», betont Jost, und Siegenthaler hält fest: «Ich will zu hundert Prozent im Snowboardcross bleiben.» Für Jost ist unbestritten: Es gelte, dieses Seuchenjahr zu überstehen. «Dann müssen wir 2022 an den Olympischen Spielen eine coole Show liefern.» Am besten so, wie das Tanja Frieden 2006 getan hat.

Die Thunerin Tanja Frieden wurde 2006 Olympiasiegerin.
Die Thunerin Tanja Frieden wurde 2006 Olympiasiegerin.
Foto: Keystone

Bernerzeitung: Abtreten mit Wehmut

Die Snowboardcrosserinnen Muriel Jost und Sina Siegenthaler beenden nächste Woche die Spitzensport-RS. Trotz Problemen haben die Bernerinnen in Magglingen profitiert.

Montag, 29. Juni 2020 von Peter Berger
Geniessen die Zeit in der Armee: Sina Siegenthaler (links) und Muriel Jost.
Geniessen die Zeit in der Armee: Sina Siegenthaler (links) und Muriel Jost.
Foto: Raphael Moser

Die Spitzensport-RS verlief nicht wie erhofft. Wegen der Corona-Krise konnten Muriel Jost und Sina Siegenthaler erst am 11. Mai, mit einem Monat Verspätung, einrücken, dann machten den beiden Bernerinnen eigene Probleme zu schaffen. Die 22-jährige Jost aus Münchenbuchsee litt an einer Verletzung, und die 19-jährige Siegenthaler aus Schangnau bremste eine Krankheit. Und dennoch schwärmen die Snowboardcrosserinnen von der Zeit im Militär.

Das Pfeiffer-Drüsenfieber

Die Bedingungen in Magglingen sind professionell, Infrastruktur und Betreuung für die Profis ideal. Die 33 Wintersportler nützen die RS deshalb dazu, unter besten Voraussetzungen ein Sommertraining zu absolvieren. Aber das Berner Duo konnte das Potenzial nicht voll ausschöpfen. «Leider ist bei mir vor fünf Wochen das Pfeiffer-Drüsenfieber diagnostiziert worden», erzählt Siegenthaler. Die Krankheit war bei ihr schon im Januar während einer Grippe am Weltcup in Kanada ausgebrochen, aber unentdeckt geblieben. Statt unter Höchstleistungen zu schwitzen, war für die Emmentalerin im Seeland plötzlich Ruhe angesagt. «Zuerst habe ich gehadert», gibt sie zu, «dann begann ich, mein Mentaltraining zu intensivieren. Das wollte ich schon lange tun, hatte aber jeweils nie richtig Zeit dafür.» Deshalb spricht Siegenthaler trotz verpassten physischen Einheiten von einer sehr wertvollen Phase.

Das Sprunggelenk

Auch Muriel Jost musste Anpassungen vornehmen. Nach ihrer Operation am Sprunggelenk fand ein anderer Arzt vor RS-Beginn eine weitere Verletzung am lädierten Fuss. «Ich konnte deshalb nicht wie ursprünglich gewünscht trainieren.» Ihr Fokus galt nun dem Muskelaufbau. Bei den zwei Einheiten pro Tag arbeitete sie vor allem mit dem Oberkörper und den Beinen. «Aber auch mit dem Fuss geht es immer besser. Für dessen Behandlung fand ich hier die perfekten Rehabilitationsmöglichkeiten vor. Ich bin überzeugt, dass die Genesung doppelt so schnell ging, als wenn ich allein zu Hause trainiert hätte.»

Corona als Spassbremse

Das Frauenduo, das zur ersten Gruppe mit 33 Teilnehmern gehört (25 Männer, 8 Frauen), musste sich wie die später eingerückte zweite Einheit um NHL-Star Nico Hischier (total 31 Rekruten) an die Corona-Regeln halten. Statt im Zweier- bis Viererzimmer logierten alle in Einzelzimmern. Ob am Esstisch oder im Kraftraum, überall galt es, Abstand zu halten. Die verschiedenen Trainingsgruppen durften sich nicht mischen. Jost vermisste deshalb am Abend einen Jass, Siegenthaler Gesellschaftsspiele mit den anderen Athleten.

Die Bernerinnen hätten gerne auch etwas mehr militärische Ausbildung genossen. Nach der absolvierten fünfwöchigen Grundausbildung im vergangenen Jahr musste nun im zweiten Teil darauf verzichtet werden. Dabei haben sich Jost und Siegenthaler bewusst für die Rekrutenschule entschieden. «Wir wollen mitreden können, wenn die Jungs vom Militär erzählen. Wir Frauen fordern in anderen Bereichen auch Gleichberechtigung, deshalb hätte ich gerne mehr Zugschule gehabt», sagt Jost. Und Siegenthaler ergänzt: «Ordnung zu halten, tut jedem Sportler gut. Ich finde die RS eine gute Lebensschule, man lernt, dem Schwächeren zu helfen, Rücksicht zu nehmen, und funktioniert nur als Einheit.» Jost bestätigt das und fügt an: «Das gilt auch für uns Snowboardcrosser. Wir fahren zwar gegeneinander, sind aber stärker, wenn wir uns im Team gegenseitig unterstützen.»

Von Ragettli inspiriert

Obwohl die jungen Athleten heuer wegen Corona mehr Einschränkungen hatten als in anderen Jahren, haben die beiden Bernerinnen den Austausch mit den anderen Sportlern genossen. «Gespräche fanden ja trotz Abstand statt. Egal, ob jemand Eishockey spielt oder rodelt, die Diskussionen sind mit allen interessant und bringen einen weiter», sagt Jost. Beeindruckt zeigt sich das Duo speziell von Andri Ragettli. Der Freestyle-Star lasse nicht locker, bis er eine Übung könne, sei im Kraftraum stets der Erste und gehe als Letzter, so Jost. «Es sind viele starke Persönlichkeiten hier, von allen kann man etwas lernen», fasst Siegenthaler zusammen, die sogar an Wochenenden geblieben ist und freiwillig auf den Urlaub verzichtet hat. Das Abtreten am nächsten Freitag ist für die beiden Soldatinnen somit auch mit Wehmut verbunden. Auch deshalb hat sich Jost bereits entschieden, nach einer Woche Wanderferien nochmals für einen vierwöchigen Trainingsblock nach Magglingen zu kommen.

Abtreten heisst es am 10. Juli für Muriel Jost (links) und Sina Siegenthaler.
Abtreten heisst es am 10. Juli für Muriel Jost (links) und Sina Siegenthaler.
Foto: Raphael Moser

Bernerzeitung: FEUZ? JETZT KOMMT SIEGENTHALER!

Schangnau: Die 19-jährige Sina Siegenthaler mischt im Snowboardcross-Weltcup mit. In ihrer Heimat in Schangnau ist sie nur noch selten. Aber wenn sie hier ist, kann sie abschalten und Kraft tanken.
 
 
Montag 10. Februar 2020 17:00 von Marco Spycher

Ein Ort zum Kraft tanken: Sina Siegenthaler posiert in Schangnau. Fotos: Christian Pfander 

Schangnau – das kleine Dorf im oberen Emmental, das dank einem Mann nationale Bekanntheit erlangt hat: Die Rede ist natürlich von Beat Feuz. Keine 1000 Einwohner zählt die Gemeinde, in der sich alles um den Mann dreht, der am Dienstag 33-jährig wird.

Wer nach Schangnau fährt, sieht als Erstes… Beat Feuz. Auf einem Plakat beim Dorfeingang steht: «Herzlich Willkommen im Weltmeister Tal». Dazu ein Bild vom Skifahrer.

Die Schangnauer sind stolz auf ihren Kugelblitz. Nebst dem Plakat wurde ihm gar ein Themenweg gewidmet. Interessierte können sich auf einer rund einstündigen Wanderung vom Skilift in Bumbach entlang der Emme bis ins Kemmeriboden-Bad Tafeln anschauen, die die Karriere des Ausnahmetalentes aufzeigen.

Doch Feuz ist nicht der einzige Promi, der einen Bezug zum kleinen Dorf im oberen Emmental hat. Da ist etwa auch der Liedermacher Peter Reber, der Heimatort Schangnau hat. Und mit Sina Siegenthaler steht nun wieder eine Einheimische bereit, die Grosses schaffen kann.

Im Dorf kennt man sie

Die 19-Jährige fährt Snowboardcross, seit vergangenem Winter mischt sie im Weltcup mit. Aufgewachsen ist sie in einer fünfköpfigen Familie im Dorfkern Schangnaus. Die Tochter eines Brieftägers und einer selbstständigen Lederschnitzerin hat die Primar- und anschliessend die Sekundarschule im Ort absolviert, im vergangenen Sommer hat sie ihre Ausbildung zur Kauffrau abgeschlossen.

Zum ersten Mal auf dem Snowboard stand sie mit vier Jahren. Am Skilift Bumbach versteht sich, da wo auch Feuz seine ersten Erfahrungen auf den Ski gemacht hat. Und ebendieser ist nicht ganz unschuldig, dass Siegenthaler den Weg aufs Snowboard fand. Denn zuvor fuhr sie Ski, so wie die meisten in Schangnau.

«Wegen Feuz wollten alle Skifahren», erinnert sich Siegenthaler. Ausser ihre Schwester Valeria. Sie war es, die etwas anderes wollte als der Rest und sich deshalb ein Snowboard kaufte. Und Sina? Sie musste mitziehen. Nun fährt sie im Weltcup.

Man kennt Sina Siegenthaler im Dorf. Sie habe zwar nicht annähernd den Status von Feuz, aber wenn sie einkaufen gehe, werde sie schon oft angesprochen. Sie fährt schliesslich durchaus Resultate heraus, die sich sehen lassen können. In ihrem ersten Weltcuprennen, im Dezember 2018 im italienischen Cervinia, fuhr sie direkt auf den fünften Platz.

Seither fährt sie regelmässig in die Top 10, doch das Spitzenresultat, es fehlt noch. «Das ist hoffentlich nur eine Frage der Zeit», sagt Siegenthaler. Sie ist ja schliesslich auch erst die Zweitjüngste im Weltcupzirkus.

«Einen Ausreisser aufs Podest traue ich mir aber schon jetzt zu – dafür müsste an einem Tag jedoch jedes einzelne Puzzleteil zusammenpassen.» Diese Saison bieten sich ihr dafür noch zwei Möglichkeiten: Zuerst in Sierra Nevada und zum Saisonabschluss in Veysonnaz – besonders der zweite Kurs liegt ihr.

Zwischen Skilager und Spitzensport-RS

Sina Siegenthalers primäres Ziel ist aber nicht der erste Podestplatz im Weltcup, denn dafür hat sie ja noch Zeit. Doch bei der Junioren-Weltmeisterschaft ist die 19-Jährige diese Saison zum letzten Mal startberechtigt.

«Mein wichtigstes Saisonziel habe ich erreicht, wenn ich dort aufs Podest fahre», sagt sie. Wegen diesem Event verzichtet sie auf die Schweizer Meisterschaft, die am selben Wochenende stattfinden würde. «Dieses Jahr sollen andere um den Titel fahren. Nächstes Jahr bin ich dann wieder dabei», lässt die Titelverteidigerin wissen.

Für den Ausgleich zum Weltcup-Alltag leitet die junge Frau gelegentlich Skilager oder arbeitet zum Geldverdienen als Buchhalterin. Ab Sommer will sie die Berufsmaturität in Angriff nehmen, bereits im Frühling rückt sie für den zweiten Teil in die Spitzensport-RS ein.

Schon jetzt ist es eher eine Seltenheit, dass Siegenthaler in Schangnau ist. Wettkämpfe hier, Trainings da, Sponsorenanlässe dort. «Ich geniesse es, dass ich in der Welt herumkomme», sagt sie.

Die Eltern aber konnten bislang noch keinen Wettkampf im Ausland besuchen. Anfang Februar wollten sie nach Feldberg reisen, doch das Rennen wurde aufgrund des Schneemangels abgesagt. «In naher Zukunft wird es aber sicher so weit sein», sagt Vater Albrecht.

Vater Albrecht und Mutter Erna Siegenthaler drücken ihrer Tochter jeweils die Daumen.

Sina Siegenthaler kehrt aber jeweils gern in ihre Heimat zurück. «Es ist immer schön, nach Hause zu kommen. Hier kann ich runterfahren und Kraft tanken», sagt der Familienmensch.

Am meisten geniesse sie das Daheimsein, das Essen der Mutter und die Aussicht auf den Hohgant. Ohnehin sind ihre Eltern und die beiden Geschwister Valeria und Andri wichtige Komponenten. Ohne sie wäre Sina nicht dort, wo sie jetzt ist.

Der eigene Fanclub

Albrecht und Erna Siegenthaler haben ihre Tochter stets so gut wie möglich unterstützt. Sie sind stolz, wenn sie sehen, was aus ihrer Tochter geworden ist. «Sie ist eine Strahlefrau», sagt der Vater. Albrecht Siegenthaler war Schwinger und fast zwei Jahrzehnte lang Archivar des Eidgenössischen Schwingerverbands.

Auch Sina stand wettkampfmässig im Sägemehl, dazu trainierte sie im Jiu-Jitsu-Club, war Geräte- und Nationalturnerin. Doch sie entschied sich für das Snowboard. Ob Albrecht wohl lieber gewesen wäre, wenn Sina Schwingerin geblieben wäre? «Einerseits ist es schade, hat sie mit Schwingen aufgehört. Andererseits finde ich gut, dass sie ihren Weg geht», sagt er.

Dass Snowboardcross durchaus gefährlich sein kann, das wissen Sina wie auch ihre Eltern bestens. Die 19-Jährige hat aufgehört, ihre Gehirnerschütterungen zu zählen. «Wir mussten lernen, dass Verletzungen dazugehören», sagt Erna Siegenthaler. «Wir können nichts machen, ausser ganz fest die Daumen zu drücken.»

Und dabei sind sie nicht die Einzigen: Sina Siegenthaler hat bereits einen eigenen Fanclub, bestehend aus Kollegen und Cousins. «Das ist natürlich schon ein cooles Gefühl», sagt sie und lacht.

Auf die Frage, was Siegenthaler denn von einem eigenen Themenweg halten würde, sagt sie: «Ich will nicht Respekt oder Berühmtheit erlangen, dafür bin ich im falschen Sport.» Aber sie sei gespannt, was noch alles auf sie zukomme. «Mal sehen, ob ich ein so grosses Projekt einmal verdienen würde.»


BERNERZEITUNG: DIE LOCKERHEIT BEI SINA SIEGENTHALER IST ZURÜCK

Sina Siegenthaler ist aktuell die einzige Bernerin am Snowboardcross-Weltcup. Die 19-Jährige peilt in Kanada als Minimalziel die Top 16 an.

Sina Siegenthaler
 

Nach dem Forfait von Muriel Jost ist Sina Siegenthaler die einzige Bernerin am Snowboardcross-Weltcup vom Wochenende in Kanada. Seit zwei Wochen weilt die Emmentalerin in Nordamerika. «Bisher verlief alles gut, einzig die Temperaturen von fast bis zu minus 40 Grad erschwerten die Trainings», berichtet sie.

Die 19-Jährige aus dem Schangnau peilt in Big White als Minimalziel die Top 16 an. «Aber eigentlich will ich so schnell wie möglich meinen ersten Weltcup-Podestplatz erreichen», sagt sie.

Beinahe hätte es damit schon kurz vor Weihnachten in Cervinia geklappt. Siegenthaler befand sich auf Podestkurs, bis sie von der späteren Siegerin Michela Moioli (ITA) «abgeschossen» wurde. Am Ende resultierte für die Schweizer Meisterin Rang 6. «Im ersten Augenblick war ich enttäuscht, aber ich realisierte bald, dass dies zu unserem Sport gehört. Letztlich hat mir dieses Rennen dennoch viel Selbstvertrauen gegeben.»

Das war beim Saisonauftakt in Montafon noch nicht der Fall gewesen. Der 19. Platz brachte die Emmentalerin ins Grübeln. Nach einer perfekten Vorbereitung mit der abgeschlossenen KV-Ausbildung beim EDA, der absolvierten Spitzensport-RS und einem erfolgreichen Crowdfunding-Projekt habe sie alles auf den Saisonstart fokussiert.

«Ich dachte, jetzt muss ich liefern, und machte mir dadurch viel zu viel Druck.» Dank ausgiebiger Arbeit im mentalen Bereich spüre sie, dass die Lockerheit wieder zurück sei, berichtet Siegenthaler. Der erste Podestplatz kann kommen.

 

WOCHENZEITUNG: AUF DEM WEG NACH PEKING MIT DEM TRAUM: OLYMPIADIPLOM

Snowboardcross: 

Die Schangnauerin Sina Siegenthaler weist mit ihren 18 Jahren ein beachtliches Palmarès auf. Doch sie will noch mehr: Ein Olympia-diplom in Peking ist ihr Ziel.

Im Gespräch mit ihr wird schnell klar, dass sie sich nicht auf Erfolgen ausruht. Das Ziel Olympia in Peking 2022 schwebt über allem, was aktuell im Leben der Schangnauerin geschieht. 

Begonnen hat ihre Reise an die Spitze der Sportwelt schon früh. Mit vier Jahren steht sie das erste Mal auf einem Snowboard, findet Gefallen am Wintersport. Es folgen Versuche in verschiedensten Sportarten, unter anderem Jiu Jitsu und Schwingen. Durch eine vom lokalen Skiclub motivierte Teilnahme an einem Snowboardcross- Rennen, welches sie direkt gewinnen kann, verliebt sie sich in die Sportart. Es folgt ein steiler Aufstieg an die nationale Spitze. Da ihre beiden Geschwister ebenfalls sportlich aktiv sind, wird das Geld knapp. «Meine Eltern sind immer meine grössten Unterstützer, doch irgendwann reichte der Pösteler-Lohn meines Vaters nicht mehr für die Hobbys aller drei Kinder», erklärt sie lachend. Es begann die Suche nach Sponsoren. 

Das Leben als Athletin

Durch ein Nachwuchsprojekt eines gewissen Telekommunikationsunternehmens und erfolgreich absolviertem Bewerbungsprozess findet sich schliesslich ein Kopfsponsor. Dieser Vertrag läuft im Frühling aufgrund der Altersbeschränkung aus. Privat hat Sina Siegenthaler im Juli die KV-Lehre abgeschlossen, arbeitet aktuell aber im Stundenlohn, um sich voll auf die anstehende Saison vorbereiten zu können. Als Mitglied des A-Kaders von Swiss-Ski werden ihr alle Trainingseinheiten auf Schnee sowie die Reisen an die verschiedenen Events bezahlt. Durch den Sommer hindurch wird allerdings ein individuelles Training verlangt, welches vom Athleten selbst finanziert werden muss. Dies beinhaltet einen persönlichen Fitnesscoach und regelmässige Tests als Leistungsnachweis. 

Das Potenzial ausschöpfen

Als langfristiges Ziel will die Schweizermeisterin ein Olympiadiplom von Peking ins Emmental mitbringen. Auf die Frage, was sie besser mache als andere ambitionierte Jungsportler, antwortet sie selbstbewusst und überlegt: «Ich bin sehr diszipliniert, motiviert und extrem positiv eingestellt. Trotz meiner Erfolge, spüre ich noch grosses Potenzial, das ich mit gesteigertem Aufwand bis 2022 voll ausschöpfen will». Dieser gesteigerte Aufwand finde sich in individualisierten Trainings, sowohl im physischen als auch im mentalen Bereich. Damit stellt sich wieder die Frage der Finanzierung. Hätte ihr jemand gesagt, dass die Suche nach Geldgebern so schwierig würde, sie hätte es nicht geglaubt, meint die Snowboarderin. 

Die Sache mit dem Geld

Mittels Crowdfunding sammelt sie nun Unterstützung für ihre Reise nach Peking. Frei nach dem Motto: «jeder Franken zählt», kann man noch bis zum 1. September spenden, kriegt als Gegenleistung von Sina Siegenthaler selbst organisierte Aufmerksamkeiten. Das zugesicherte Geld erhält sie zu hundert Prozent, sobald die erforderliche Finanzierungsschwelle überschritten wird. Zudem hat sich Sina Siegenthaler bei der schweizerischen Sporthilfe um Unterstützung beworben. Voraussetzung dafür ist eine Swiss-Olympic-Bronze-Karte, welche sie dank ihrer jüngsten Leistungen nun besitzt. 

Beruflich voll auf den Sport setzen ist vorläufig nicht das Ziel; die Fern-Berufsmatur sei der nächste Schritt, erklärt die 18-Jährige. Erstmal steht nun aber der nächste Weltcup-Winter vor der Türe. Das Ziel der amtierenden U21-Weltranglistenersten ist ein Gesamtrang unter den ersten 10. Dies wird aber nur der nächste Schritt sein auf dem langen Weg von Sina Siegen-thaler nach Peking. 

Mehr Informationen unter:
www.lokalhelden.ch/mein-weg-nach-peking-2022 oder www.sinasiegenthaler.com


BZ: Vom Sägemehl in den Schnee

Seit dieser Saison fährt Sina Siegenthaler im Weltcup. Die 18-jährige Schangnauerin ist die Jüngste im Schweizer Team, die alle Weltcuprennen bestreiten darf. Das hindert sie nicht daran, in der Weltspitze mitzufahren.

Arbeitet Sina Siegenthaler als KV-Lehrling beim EDA, lebt die Emmentalerin in Bern. Foto: Christian Pfander

Arbeitet Sina Siegenthaler als KV-Lehrling beim EDA, lebt die Emmentalerin in Bern. Foto: Christian Pfander

Sina Siegenthaler bezeichnet sich als «Wettkampfsau». Ihr erstes Kräftemessen im Snowboardcross im März 2015 war indes ein Plauschwettkampf gewesen. Sie hat gewonnen. Vier Jahre später ist die 18-jährige Emmentalerin Weltcupfahrerin und WM-Starterin. Der steile Aufstieg verblüfft sie manchmal selber.

«Nach jeder Saison denke ich, das wird schwierig, diese zu übertreffen. Bisher ist das nächste Jahr dann doch immer besser geworden.» Erklären kann sich Siegenthaler das nicht. «Ich habe keine Zeit, darüber nachzudenken. Ich muss mich auf das fokussieren, was kommt.»

Derzeit liegt ihr Augenmerk auf dem nächsten Weltcuprennen vom Wochenende in Spanien. Dann steht Mitte März das Weltcupfinale in Veysonnaz an, eine Woche später tritt sie an der Lenk an der Schweizer Meisterschaft als Titelverteidigerin an.

Der verhängnisvolle Sturz

Dabei debütierte Siegenthaler erst im Dezember im Weltcup. In Cervina (ITA) erreichte sie auf Anhieb Rang 5 und realisierte gleich im ersten Rennen die WM-Qualifikation. Wie sie das geschafft hat, kann sie sich nicht richtig erklären. Sie verweist in diesem Zusammenhang auf ihre jugendliche Unbekümmertheit. «Ich weiss einfach, dass ich eine unglaubliche Freude verspürte», erinnert sich Siegenthaler, «das ist bisher einer meiner schönsten Tage.»

An der WM in Park City war Sina Siegenthaler schnell unterwegs, bevor sie stürzte. Foto: Getty Images

Ende Januar realisierte die Schangnauerin in den USA an der Weltmeisterschaft im ersten Qualifikationslauf den 13. Rang. Dieser hätte zur Teilnahme an den K.-o.-Läufen der Top 16 gereicht. «Doch ich wollte mehr, einen noch besseren Startplatz herausfahren», erzählt Siegenthaler. Zu viel. Bei Tempo 80 stürzte sie und schlug mit dem Kopf auf der Piste auf. «Ich war bewusstlos.» Die Hirnerschütterung verunmöglichte einen Start. Der WM-Traum war geplatzt.

Aktive Schwingerin

Eine lange Pause gönnte sich die Frohnatur nicht. «Es war nicht meine erste Hirnerschütterung. Aber das Gute ist, dass ich mich jeweils rasch erhole. Ich denke, da hilft mir meine starke Nackenmuskulatur, die ich mir als Schwingerin antrainiert habe.» Denn auch im Sägemehl stand Siegenthaler wettkampfmässig.

Die Tochter eines Schwingers absolvierte mehrere Schlussgänge, bis sie als Neuntklässlerin den Rücktritt gab und voll auf Snowboardcross setzte. War sie vorher auch Geräte- und Nationalturnerin und trainierte im Jiu-Jitsu-Club, bleibt jetzt keine Zeit mehr für andere Sportarten.

Lehre beim EDA

Beim Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) absolviert sie eine KV-Lehre. Im Sommer endet die dreijährige Ausbildung. «Seit ich die Lehre angefangen habe, gibt es bei mir keine Freizeit mehr, Ferien sowieso nicht.» Beklagen will sich Siegenthaler nicht. «Ich bin ein positiver, zielstrebiger Mensch. Als Organisationstalent habe ich es gerne strukturiert.»

Arbeitet sie wie die vergangenen zwei Wochen in Bern im Büro und lebt weit weg vom Schnee, trainiert sie auf dem Skateboard oder feilt an ihren konditionellen und koordinativen Fähigkeiten. Während dieser Zeit wohnt der Familienmensch in der Stadt in einer Wohngemeinschaft. Am Wochenende trifft man sie aber auf der Piste an, zuweilen zu Hause am Bumbach-Lift, dort, wo einst auch Abfahrer Beat Feuz begonnen hat.

Natürlich stand Siegenthaler früher ebenfalls auf den Skiern, war in der JO. Aber ihre Schwester Valeria (20) brachte sie schliesslich zum Snowboarden. Heute arbeitet diese als Flight Attendant und fährt nur noch Snowboardcross zum Plausch, wie auch Bruder Andri (15), der setzt voll auf die Karriere als Schwinger.

Sina Siegenthaler dagegen hat nicht vor, die Sportart zu wechseln. Ihr Fernziel sind die Olympischen Spiele 2022. Im Frühjahr will sie ein Crowdfunding-Projekt lancieren, um sich eine Mentaltrainerin leisten zu können. Denn in diesem Bereich hat sie noch Schwächen ausgemacht.

Der Sturz an der WM war ein Beispiel. Im vergangenen Sommer war sie zudem an der Junioren-WM in der Qualifikation die Schnellste gewesen. Im Rennen resultierte dann nur Platz 9. «Unter Druck begehe ich einfach noch zu viele Fehler», weiss Siegenthaler. Um noch bessere Trainingsbedingungen vorzufinden, hofft die Emmentalerin zudem, bald mit der Spitzensport-RS beginnen zu können. Denn so schön der 5. Platz beim Weltcupdebüt war, Siegenthaler will mehr. Sie will Siege.

Quelle: Berner Zeitung


 
Bilder: Patric Mani

Eine Woche nach dem grossen Weltcupfinale in Veysonnaz trafen sich dieses Wochenende an der Lenk die europäischen Spitzenfahrer. Neben den Europacuprennen vom Freitag und Samstag, duellierten sich die Athleten am Sonntag anlässlich der Audi Snowboard Series um die Schweizermeisterstitel.

Bei herrlichem Frühlingswetter und besten Park-Bedingungen duellierten sich am Sonntag an der Lenk die Snowboardcrosser um den Schweizermeistertitel. Sina Siegenthaler lag der abwechslungsreiche Parcours am Betelberg und verteidigte erfolgreich ihren Meistertitel. Vize-Schweizermeisterin wurde Anouk Dörig, die Bronze-Medaille ging an Simona Meiler.

Für Siegenthaler endete somit eine erfolgreiche Saison, die sie erstmals komplett im Weltcup-Team verbrachte. «Seltsamerweise verspürte ich heute einen grösseren Druck als sonst bei den Weltcuprennen, weil ich dort nichts zu verlieren habe. Ich bin sehr froh, gelang mir hier an der Lenk ein gutes Rennen und dass ich meinen Meistertitel erfolgreich verteidigen konnte», freute sich die 18-jährige Schweizermeisterin Sina Siegenthaler.

Bei den Männern wurde Vorjahressieger Gian von Graffenried von Jérôme Lymann abgelöst. Lymann gewann vor Gabriel Zweifel und Nicola Lubasch die Goldmedaille. «Nach einer eher durchzogenen Weltcupsaison ist der Schweizermeistertitel eine schöne Genugtuung und ein perfekter Abschluss», so der 22-jährige frischgebackene Schweizermeister Jérôme Lymann.

Kampf um den Europacup

Am Freitag und Samstag, 22. und 23. März, wurde an der Lenk der Kampf um das Gesamtklassement des Europacups entschieden. Dabei klassierte sich die Schweizerin Sophie Hediger im Gesamtklassement auf dem starken 3. Schlussrang.


Srf: Freestyle-WM in Park City Siegenthaler verpasst wegen einer Hirnerschütterung die Finals

Für Snowboardcrosserin Sina Siegenthaler enden die Weltmeisterschaften in Solitude Mountain jäh. Die Emmentalerin kann aufgrund einer Hirnerschütterung nicht im Final starten.

Siegenthaler war am Donnerstag im 2. Qualifikationslauf gestürzt und zu weiteren Abklärungen umgehend in das Spital von Salt Lake City gebracht worden. Dort stellten die Ärzte bei der 18-Jährigen eine Hirnerschütterung fest. Aufgrund der Kopfverletzung muss die Schweizerin für den heutigen Final (ab 19 Uhr) sowie den Teamfinal vom Sonntag Forfait erklären.

Besonders bitter für Siegenthaler: Sie stürzte bei ihrem WM-Debüt in der Qualifikation in ihrem 2. Lauf, dabei hätte ihre Zeit aus dem 1. Versuch bereits die Finalteilnahme bedeutet.


Neo1: Hirnerschütterung statt Final – Pech für Sina Siegenthaler

 
Sie hatte sich dank eines starken Laufes eigentlich schon für den Final qualifiziert und stürzte dann im zweiten Quali-Lauf nach einem Sprung unglücklich und zog sich dabei eine Hirnerschütterung zu.

Für die 18-jährige Schangnauer Snowboardcrosserin Sina Siegenthaler nahm die WM in Park City/Solitude in den USA ein abruptes Ende. „Es ist aber trotz des Sturzes ein riesen Erlebnis und eine wunderbare Erfahrung für mich“, sagt sie gegenüber neo1. „Ich wollte wohl im zweiten Lauf zu viel und bin dann nach dem Sprung nicht mehr zentral auf dem Board gestanden. Dann hats mich ausgehebelt.“

Als 18-jährige die Schweiz an einem Grossanlass vertreten zu können sei halt schon cool, so Siegenthaler weiter. Ein Gefühl, welches sie noch ein paarmal erleben wolle. Spätestens 2022 an den Olympischen Spielen in Peking.


Swiss-ski: WM-Ausfall: Sina Siegenthaler mit Gehirnerschütterung

Zurück

Bei ihrer ersten WM-Teilnahme qualifizierte sich Sina Siegenthaler am Donnerstag in Solitude (USA) direkt fürs Snowboardcross-Finale vom Freitag. Im zweiten Qualifikationsrun erlitt die 18-Jährige allerdings bei einem Sturz eine Gehirnerschütterung.

Nach dem Aufprall auf den Kopf wurde Sina Siegenthaler für weitere Abklärungen ins Spital von Salt Lake City gebracht. Swiss-Ski Teamarzt Dr. German Clénin bestätigte nach der Untersuchung, dass bei Siegenthaler eine Gehirnerschütterung vorliegt. Mittels Computertomographie konnten weitere schwerwiegendere Verletzungen ausgeschlossen werden.

Für die aufstrebende Schangnauerin, die in diesem Winter ein starkes Weltcup-Debüt zeigte und direkt die WM-Selektion schaffte, nehmen die Weltmeisterschaften ein abruptes Ende: Sowohl ihr erstes Finale an Titelkämpfen als auch den Snowboardcross Teamevent vom Sonntag, 3. Februar, wird sie nach dieser Diagnose verpassen.


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Sina Siegenthaler startet im Weltcup

Snowboardcross: Zum Abschluss der Saison fanden am Wochenende die letzten Wettkämpfe der Europacup- und FIS-Serie in Bad Gastein (Österreich) statt. Am Samstag das EC-Finale, am Sonntag ein gut besetztes FIS-Rennen. Mit dem siebten Schlussrang vom Samstag konnte Sina Siegenthaler ihren dritten Gesamt-Europacup-Rang behalten. Neben einer wunderschönen Medaille bedeutet dieses Resultat einen persönlichen Weltcup-Startplatz für die nächste Saison. Am Sonntag konnte sie mit dem zweiten Schlussrang ihre FIS-Punkte-Bilanz aufstocken. Sandra Gerber wurde sowohl am Samstag, als auch am Sonntag 15.


Gold für Sina Siegenthaler

Gold für Sina Siegenthaler
Snowboard: Zurzeit läufts der Schangnauer Snowboarderin Sina Siegenthaler rund. Letztes Wochenende gewinnt sie in Sedrun die Schweizermeisterschaften im Boardercross.

Auf der sehr langen Crossstrecke in Sedrun wurde am Wochenende die Schweizermeisterschaft im Boardercross ausgetragen. Zum ersten Mal wurde ein neues System angewendet. Statt einer Einzelqualifikation fuhren alle Athleten und Athletinnen drei «Heats» und sammelten mit ihren Rängen möglichst viele Punkte. Die besten Acht starteten danach im Halbfinale mit den normalen Heats. Nach der erfolgreichen Qualifikation lag Sina Siegenthaler auf dem ersten Zwischenrang.

Im Halbfinale setzte sie sich gegen Alexandra Hasler (Olympionikin Pyeongchang), Hanna Ihedioha (GER) und Stefanie Rieder durch und qualifizierte sich für den Final. Dieser finale Lauf setzte sich aus Alexandra Hasler, Rebecca Müller und Caroline Weibel zusammen. Sina Siegenthaler schaffte es als erste über die Ziellinie des Parcours und wird somit Schweizermeisterin 2018 bei der Elite Frauen. Bei den Männern setzte sich Gian von Grafenried, Diemerswil, durch. Sandra Gerber aus Zollbrück, schaffte es auf den 12. Schlussrang.


Bei super Wetter wurden am Samstagnachmittag in Sedrun die neuen Schweizermeister im Snowboardcross gekrönt. In spannenden und intensiven Rennen setzten sich Sina Siegenthaler und Gian von Graffenried schlussendlich durch. Die Open- und Junioren-Rennen vom Sonntag mussten wegen des Nebels verschoben werden.

Trotz des vielen gefallenen Schnees in den vergangenen Tagen fanden die Snowboardcross Athletinnen und Athleten in Sedrun eine perfekt präparierte Strecke vor. So war nach dem Training vom Freitag am Samstag alles bereit für einen spannenden Wettkampf um den Schweizermeistertitel.

Und diesen bekamen die Zuschauer auch zu sehen: Beim FIS-Rennen, in welchem der nationale Meistertitel vergeben wurde, trat ein hochkarätiges Teilnehmerfeld an. Neben Schweizer Olympia-Cracks standen Fahrerinnen und Fahrer aus sieben weitere Nationen am Start (Ungarn, Holland, Finnland, Österreich, Deutschland, Italien und Ukraine).

Titelverteidigung und Premiere
Vor der imposanten Bergkulisse kam es sowohl bei den Frauen als auch bei den Herren zu rein Schweizerischen Finals. Bei den Frauen feierte Sina Siegenthaler den Sieg vor ihren Kolleginnen. Unter anderem musste sich Olympia-Teilnehmerin und Titelverteidigerin Alexandra Hasler geschlagen geben. Sie stürzte im Final und schied verletzt aus – wir wünschen gute Besserung. Bei den Männern hiess der Sieger gleich wie vor einem Jahr. Gian von Graffenried verteidigte seinen Titel erfolgreich im Infight mit Jerome Lymann.


Zweimal Gold für Siegenthaler

Zweimal Gold für Siegenthaler
Snowboard: In Flumserberg fanden vergangenes Wochenende zwei Junior-FIS-Snowboard- Cross-Rennen statt. Die Schangnauerin Sina Siegenthaler fuhr ihrer Konkurrenz davon. Sina Siegenthaler startete am Samstag und am Sonntag in Flumserberg an einem FIS-Junior-Snowboard-Cross- Rennen. Sie liess sicht nicht vom schlechten Wetter und der schlechten Sicht davon abbringen gleich zweimal zu gewinnen. Sie zeigte an beiden Renntagen super Läufe, bewies Brettgefühl und stand zweimal zuoberst auf dem Podest. Diese Rennen und die Resultate stimmen die Schangnauerin zuversichtlich für die Schweizermeisterschaften vom kommenden Samstag in Sedrun.

Berner Doppel an der Europacupspitze

Berner Doppel an der Europacupspitze Snowboard: Letztes Wochenende machte der Snowboard-Europacup-Zirkus halt in Puy Saint-Vincent, Frankreich. Sina Siegenthaler startete an zwei Rennen, wobei sie am Samstag nicht zu überzeugen vermochte, am Sonntag dann aber kontinuierlich  von einem Lauf zum nächsten steigern konnte, wo sie sich für das Finale qualifizierte. Im Finale fuhr sie dann knapp hinter der Bernerin Muriel Jost. Muriel Jost hatte bereits am Samstag gewonnen.